Generalüberholte Produkte boomen – auch als Geschenk. 70 % der Österreicher*innen würden sich freuen, wenn unterm Weinachtsbaum ein refurbished Produkt liegt – Platz 1 vor den Niederländer*innen.
Im Jahr 2023 wurden in Österreich 239.150 Neu-PKW zugelassen. Die Zahl der neu zugelassenen Gebraucht-PKW war mehr als dreimal so hoch. Exakt waren es im vergangenen Jahr 757 981.
Wiederverwerten statt verschrotten: Was bei PKW längst Usus ist, gewinnt auch bei anderen Produkten zunehmend an Bedeutung – auch und gerade beim Schenken. Das ergab jetzt eine Umfrage der YouGov Deutschland GmbH*, die im Auftrag von refurbed in sechs europäischen Ländern durchgeführt wurde. Demnach sind die Österreicher*innen europäischer Spitzenreiter, wenn es um das Verschenken und Bekommen von professionell erneuerten Produkten zu Weihnachten geht. Produkte zu verschenken, die eine:n Vorbesitzer:in hatten , war vor wenigen Jahren noch ein absolutes „No Go“ – das hat sich mittlerweile gravierend geändert.
Österreich beim refurbished-Schenken auf Platz 1 – vor Italien und Dänemark
Exakt 62,6 Prozent der Österreicher:innen können sich vorstellen, heuer selbst ein refurbished (generalüberholtes) Geschenk unter den Weihnachtsbaum zu legen. Das ergab die gewichtete und repräsentative Umfrage, die nicht nur für Österreich, sondern auch in sechs weiteren europäischen Vergleichsländern durchgeführt wurde. Immerhin 54 % der Italiener:innen wollen dies heuer tun (Platz 2) und 49 % der Niederländer:innen (Platz 3). „Schlusslicht“ sind die Dän:innen, unter denen sich „nur“ 43 Prozent der Befragten ein refurbished Geschenk besorgen würden. Einig sind sich alle befragten Länder hingegen bei der beliebtesten Konsumkategorie für refurbished Produkte: Deutliche Sieger sind refurbished Geschenke aus der Produktgruppe „Consumer Electronics“, also Smartphones, Tablets, Spielkonsolen, Kopfhörer & Co. Aber auch IT-Ausstattung (Bildschirme, Computer, Boxen), Küchenwaren (41 – 50 %) und Sportartikel (21 – 29%) werden gerne generalüberholt verschenkt.
Konsum im Wandel – nachhaltiges Schenken en vogue
Während vor allem in Zeiten von Corona und Inflationsspitze der Kaufgrund für erneuerte Produkte mehrheitlich in der Preisersparnis gegenüber Neuwaren lag, hat im Jahr 2024 der Nachhaltigkeitsgedanke bei den Österreicher:innen die Sparfreude eindeutig überholt. 72,2 Prozent derjenigen, die refurbished schenken, gaben als entscheidenden Grund dafür die Nachhaltigkeit an, nur für 67 Prozent ist es die Preisersparnis. Deutlicher ist dieses Bild in Dänemark: Dort ist für 79 Prozent die Nachhaltigkeit das entscheidende Kaufkriterium und „nur“ für 69 Prozent der Preis. In Italien zeichnet sich hier hingegen ein völlig anderes Bild: Für 80 % der Italiener:innen ist der reduzierte Kaufpreis beim Refurbishment entscheidend, Nachhaltigkeit ist nur für 64 % relevant…
70 Prozent der Österreicher*innen freuen sich über generalüberholte Geschenke
Auch die Beschenkten freuen sich: Dass der Trend zum refurbished Schenken längst salonfähig ist, zeigt ein weiteres Resultat der Umfrage. Während 62% der Österrreicher:innen selbst ein refurbished Produkt verschenken würden, gaben 70 Prozent (!), also knapp drei Viertel der Österreicher*innen an, sich über ein refurbishtes Geschenk unterm Weihnachtsbaum zu freuen. Die Zahl derjenigen, die gerne refurbished beschenkt werden würde, ist also noch höher als diejenigen, die es gerne selbst verschenken. Die Gründe dafür sind vielleicht in einer alten Tradition des Schenkens verborgen, denn lange Zeit galt ein weitergeschenktes, hochwertiges Geschenk aus dem persönlichen Besitz als höchste Form der Wertschätzung in unserer Kultur! Und diese Tradition darf nun dank des Refurbishments mit dessen 30-tägigem Rückgaberecht und der 1-jährigen Garantie eine sichere Renaissance erleben!
Zur Umfrage
An der von refurbed in Auftrag gegebenen und von der YouGov Deutschland GmbH durchgeführten Umfrage nahmen in Österreich 1005 Personen zwischen dem 08. und 11.07.2024 teil. Die Ergebnisse wurden statistisch gewichtet und sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren.
Bild: Pixabay/David