Ein cooles Auto für coole Familien

 

Der Dodge Journey hilft dem Familienbudget

Immerhin beginnt die Preisliste mit Marktstart im Juni 2008 schon bei 27.630 Euro. Gut, dafür bekommt man nur den Fünfsitzer; für die dritte Sitzreihe inklusive Dreizonen- Klimaautomatik zahlt man stets moderate 1439 Euro auf. Aber auch die Einstiegsversion SE ist mit allen möglichen Sicherheitsfeatures, einem tadellosen Audiosystem und sogar Staufächern im Boden ausgestattet. Legt man noch ein paar Tausender drauf und wählt die Ausstattungsversionen SXT oder R/T, kann man sich über alles freuen, was das Minivan- Leben sinnvoll macht.

Bei Dodge haben sie dafür fast so etwas wie eine eigene Sprache gefunden: „Flip’n Stow“ für die aufklappbare Fläche des Beifahrersitzes, wo man beispielsweise Kameras oder dergleichen verstauen kann. „Tilt’n Slide“ für ein äußerst praktikables System, mit dessen Hilfe sich die zweite Sitzreihe in alle möglichen Positionen bringen lässt – entweder zum Einsteigen in die dritte Reihe oder um die Lehnen umzulegen und so den Kofferraum zu vergrößern. Und klappt man alle hinteren Sitzreihen um, entsteht ein flacher Ladeboden. Was den Journey außerdem als Familienfahrzeug auszeichnet, ist die Sitzanordnung: Jede Reihe ist ein wenig höher als die vordere. Dank dieses Kunstgriffes haben die Heckpassagiere ein bisserl mehr Ausblick! Auch Fabian Steiner, Motorredakteur bei der Sport Woche findet die Sitze perfekt: „Man sitzt hoch, es gibt integrierte Kindersitze, die man spielend herausklappen kann.“ Christian Stich von der ÖAMTC-Mitgliederzeitung auto touring ergänzt: „Dank der Möglichkeit, den Journey als Siebensitzer zu kaufen, können auch die Schulfreunde auf kürzeren Strecken mitgenommen werden.“

Gerhard Kuntschik von den Salzburger Nachrichten zieht da sofort Vergleiche zu den privaten Fahrgewohnheiten und benotet den Journey in puncto Kinderfreundlichkeit eindeutig mit 1 bis 2: „Aus eigener Erfahrung weiß ich: Siebensitzer und dritte Reihe kommen bei Kids immer an, da bleibt der Spaßfaktor. Das hilft gegen Langeweile. Außerdem weiß man ja, was die Jugendabteilung alles an Krimskrams mitnehmen will. Genügend Becher- und Flaschenhalter sind im Journey jedenfalls vorhanden.“ Christian Seidel von der Auto Revue hat noch einen weiteren entscheidenden Pluspunkt entdeckt: „Der so genannte Conversations-Spiegel: Beifahrersitz umklappen, Rückbank nach vorne und dank gekrümmtem Spiegel ist man auf einer Höhe mit dem Filius.“ Die vier Autotester haben aber auch ein paar kleinere Schwachstellen im Journey-Konzept entdeckt. Zum Beispiel: „Das Ladevolumen des Journey ist insgesamt betrachtet nicht unbedingt berauschend, maximal Durchschnitt.“ Und: „Der absolute Fahrspaß hält sich eher in Grenzen, der Motor ist laut, die Leistung aber ausreichend”, meinten die Autoprofis Kuntschik, Seidel, Steiner und Stich.

FRATZ & CO fuhr jedenfalls den 140-PS-Diesel-Journey

Die Charakteristik dieses von VW zugekauften Motors passt zu den amerikanischen Genen des Fahrzeugs: genügend Kraft, aber keineswegs überschäumende Temperaments- Explosionen. Wer diesen Antrieb mit dem Doppelkupplungsgetriebe (vereinfacht übersetzt eine Sechsgang-Automatik) kombiniert, freut sich über müheloses Gleiten zum Spartarif. Ein Durchschnittsverbrauch von 6,5 Litern auf 100 Kilometer ist für ein Auto der 1,7- Tonnen-Klasse ja durchaus respektabel – und auf alle Fälle familienfreundlich.

Infos:
Dodge Journey – die wichtigsten Daten: Motoren: ein Benzinmotor (185 PS), ein Diesel (140 PS) Abmessungen: : Länge 4888 mm, Breite 1834 mm, Höhe 1672 mm; Kofferraum- Volumen 302 Liter (bei sieben Passagieren) bis 2296 Liter (zwei Passagiere); bei fünf Passagieren 1121 Liter Preise: ab 27.630 Euro

Dr. Christian Jörg

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