Erstausstattung

Was sollte man also wirklich bereit haben für den Empfang des Nachwuchses?
Vorweg hängt es wohl immer vom Geldbeutel der werdenden Mutter oder der Eltern ab, wie viel sie überhaupt in die Babyausstattung investieren können oder wollen.

Das Erstellen einer Liste ist sicher äußerst nützlich, dabei kann man vielleicht auch gleich einkalkulieren, was man sich von lieben Tanten, Onkeln, zukünftigen Großeltern etc. anlässlich der Geburt Nützliches schenken lassen möchte.

Mit dem Äußern seiner Wünsche kann man auch gleichzeitig ein Anhäufen von Unsinnigem bzw. Gleichem vermeiden.

Babys Bedürfnisse

In Babys Kleidung muss zunächst nicht allzu viel Geld investiert werden – man sollte bedenken, dass so ein Säugling anfangs geradezu in Rekordtempo wächst und Kleidung in Größe 50/56 – kleinste Größe – höchstens wenige Wochen passt. Wenn man die Möglichkeit hat bei Verwandten oder Freunden Erstlingskleidung zu borgen am Besten gar nicht erst überlegen, sondern dankend annehmen.
Wenn nicht, dann gleich zu Größe 62 oder 68 greifen, da lohnt sich die Investition gleich mehr und man hat ein paar Wochen länger Freude an dem schönen Stück.

Gerade bei der Kleidung kommt es darauf an, in welcher Jahreszeit das Baby geboren wird. Der Sprössling kann nach der Geburt seine Körperwärme noch nicht selbständig regulieren, deswegen sollte man, je nach Wärme oder Kälte, mit entsprechender Kleidung den Ausgleich schaffen.

Der Wutzel braucht in erster Linie viel Bewegungsfreiheit – alles, was das Baby direkt auf der Haut trägt, sollte unbedingt aus Baumwolle oder anderen Naturfasern sein, weil diese die Hautatmung und den Feuchtigkeits-Austausch sichern – zudem möglichst kochfest sein, damit auch hartnäckige Breiflecken leichter entfernt werden können. Wichtig wäre auch die Bodys und Co vor dem ersten Tragen unbedingt zu waschen, damit eventuelle Schadstoffe entfernt werden.

Babys Kinderzimmer, falls dieses von Anfang an vorhanden sein sollte, einzurichten, zählt sicher zu den besonderen Freuden. Mit aller Liebe und Sorgfalt kann man während der Schwangerschaft an die Planung herangehen.

Das wichtigste Utensil hierfür ist sicherlich ein gutes Bett. Wiegen oder Stubenwagen bieten sich als zunächst idealer Schlafplatz vor allem für tagsüber an, doch nur allzu schnell wachsen die lieben Kleinen auch hier heraus. Ein großes, geräumiges Gitterbett oder noch besser ein Kinderbett, das später leicht umgebaut werden kann, scheint hier schon sinnvoller.

Ein spezieller Schaumstoffkeil hilft dem Baby die von SID-Experten empfohlene Seitenlage einzunehmen. Bei der Matratze darauf achten, dass sie weder zu hart noch zu weich ist.

Zur Babypflege
ist es sicher sinnvoll das einkalkulierte Geld auch in eine Babyplastikwanne zu investieren, möglichst in eine, die man mit entsprechendem Aufsatz über der Badewanne anbringen kann – dabei auch an ein Badethermometer denken, da der Wasserwärmetest mit der Hand nicht ausreichend ist.

Für den Anfang erweist sich normales Wasser für die Pflege als völlig ausreichend, da die Haut des Säuglings von einem natürlichen Schutzmantel umgeben ist, der durch diverse Mittel nur schneller zerstört wird und die Haut einfach leichter austrocknet. Für den Windelbereich ist allerdings schon etwas mehr Pflege notwendig – mit Babyöl oder Öltüchern ist er sehr gut zu reinigen.

Baby unterwegs
Beim Kinderwagen am besten ein Kombimodell wählen, welches von der Tragtasche bis zum Buggy alles enthält und durch einfache Handgriffe leicht umgebaut werden kann.

Wenn man das Tragen eher bevorzugt, darf man beim Tragetuch nicht vergessen besonders gute Stoffqualität zu wählen (nicht zu glatt oder rau, einen dicken aber nicht zu steifen Stoff wählen), bei anderen Tragehilfen auf eine besonders gute Kopf- und Rückenstütze sowie eine gut gepolsterte Sitzfläche achten.

 

Tipps für erste Ausstattung

Bodys aus Baumwolle erweisen sich als besonders praktisch, da dabei nie der Rücken “frei” liegt und man durch die Druckknöpfe im Schrittbereich auch sehr leicht wickeln kann

Strampler, entweder gleich mit angenähtem Fußteil oder aber auch mindestens vier Paar Socken (darauf achten, dass diese nicht zu eng sind, damit sie nicht in die Fußgelenke einschneiden können!).
Im Winter ist ein dicker Overall für Ausfahrten über dem Strampler unumgänglich, am besten gleich mit angenähter Kapuze

Fäustlinge und Strickschuhe im Winter nicht vergessen auf Kopfbedeckung auch im Sommer (dünnes Baumwollmützchen) achten (möglichst mit Ohrenschutz) einfache Mullwindeln, von denen man im Grunde nie genug haben kann – praktisch zum Mundabwischen, Händeabwischen etc.

Das Kinderbett sollte groß genug sein, damit es für die ersten Jahre reicht (zum Umbauen geeignet)
Matratze gibt es aus Latex oder Schaumstoff. Kokoskern- oder Rosshaarmatratzen werden zwar auch angeboten, hier ist allerdings Vorsicht vor möglichen Allergien geboten.

Ein zusätzlicher Nässeschutz ist sicher auch von Vorteil, allerdings sollte dieser nicht aus Gummi oder Plastik sein, da die Hautatmung dadurch behindert wird. Es gibt auch solche aus einem sehr dichten Baumwollgewebe.

Die Decke zum Zudecken sollte nicht zu warm sein (auf einen Polster verzichten!)
Zum Wickeln eignet sich eine Kommode, in der man auch gleich diverse Windeln und Pflegemittel unterbringen kann oder ein Tisch mit einer Wickelauflage. Es gibt auch Metallgestelle mit weicher Wickelauflage, die man über der Badewanne anbringen kann (das ist vor allem eine sehr platzsparende Lösung)

Für die Babypflege möglichst ein hochwertiges Babyöl (ohne Zusatzstoffe) bereit halten, Watte, Zellstofftücher, eine Wundschutzcreme und eine Babynagelschere. Zwei Pakete Wegwerfwindeln in der kleinsten Größe oder ca. 10 Stoffwindeln sollten als Vorrat reichen. Den dazugehörigen Windelkübel nicht vergessen (mög-lichst einer, der gut abdichtet). Eine Babyplastikbadewanne plus Badethermometer ist auch von großem Nutzen.

Beim Kauf eines Kinderwagens möglichst gleich ein Kombimodell wählen. Eine große Babytasche, in welcher man alle Utensilien (vom Babyfläschchen über Windeln bis zum Schnuller) alles mitschleppen kann.
Sitzschalen für den Transport des Babys im Auto, in denen es halb sitzt und liegt. Diese werden entgegen der Fahrtrichtung befestigt, man kann diese auch am Beifahrersitz anbringen (allerdings nur bei Autos ohne Airbag!). Autofahrerclubs (ARBÖ, ÖAMTC) bieten auch Autositze zu einem günstigen Preis zum Ausborgen an. Außerdem kann man Baby-Sitzschalen noch in Kinderfachgeschäften wie Dohnal oder Gutwein ausleihen.
Auch auf den Entbindungsstationen (z.B. Goldenes Kreuz) lohnt es sich diesbezüglich nachzufragen.

Foto: JetKat/Shutterstock.com

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