Besser schlafen mit natürlichen Materialien: Das richtige Schlafklima macht den großen Unterschied. So wiegen Sie Ihre Kids friedlich in den Schlaf!
Stundenlanges Wälzen von einer auf die andere Seite, klägliches Jammern „Ich kann nicht schlafen“, nächtliches Rotieren im unruhigen Schlaf – auch Kinder brauchen das passende Umfeld, um gut und friedlich schlummern zu können. Das beginnt bei einer angenehmen Atmosphäre mit Schlaficht und Kuscheltieren und geht bis zu den im Bett verwendeten Sto? en. Der Mensch verliert jede Nacht etwa 0,5 Liter Wasser – daher schlafen wir in natürlichen Materialien am besten, denn diese unterstützen ein trockenes und warmes Klima im Bett. Die Matratze muss die Feuchtigkeit an die Raumluft ableiten.
Die Wahl der richtigen Matratze
Eine gute Matratze ist das „Herzstück“ des (Kinder-)Bettes. Zu ihrer Auswahl erfahren wir bei der Grünen Erde, dem Experten für natürliches Wohnen: „Grundsätzlich ist es wichtig, dass für Kinder eine kindgerechte Matratze verwendet wird. Der Kern einer Kinder- und Jugendmatratze sollte fest sein, den Körper gut abstützen und nicht zu tief einsinken lassen. Außerdem gibt ein fester Kern guten Halt beim Stehen, Gehen und Turnen im Kinderbett. Die Oberfläche der Matratze sollte etwas nachgeben um sich an die Konturen des Kindes anzupassen. Federkernmatratzen sind aus baubiologischen Gründen für Kinder nicht empfehlenswert, da sie das natürliche Magnetfeld beeinträchtigen. Außerdem werden diese Matratzen auch gerne aufgrund ihrer federnden Eigenschaften als Trampolin verwendet.“ Kindermatratzen sollten unbedingt aus natürlichen Materialien, schadsto?fffreien Naturfasern und ohne synthetische Schäume hergestellt werden. Ideal sind natürliche Materialien wie Latex. Dieses ist atmungsaktiv und anpassungsfähig. Und: „Auf keinen Fall sollten alte ausgediente Matratzen von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden,“ hört man bei der Grünen Erde.
Accessoires aus natürlichen Materialien
Auch die Accessoires im Kinderzimmer sollten aus natürlichen, chemisch unbehandelten Materialien gefertigt sein. So lassen sich Baumwoll-Bezüge von Pölstern und Decken gut waschen, sind saugfähig und obendrein kuschel-weich zu zarter Kinderhaut. Tipp von den Einrichtungsspezialisten bei der Grünen Erde: „Gerade bei Kleinkindern darf die Decke nicht zu groß, bauschig oder schwer sein. Lieber dem Kind ein Hemdchen mehr anziehen als mit einer zu warmen Decke zudecken. Zum einen kann das Kind die Decke gar nicht zurechtrücken wenn die Decke runter rutscht und zum anderen kann durch eine zu hohe Temperatur ein Hitzestau unter der Decke entstehen. Für Babys, die ihre Decke ständig weg strampeln empfehlen sich eigene Kinderschlafsäcke.“
Entwicklungsschritte „im Schlaf“
Wie wichtig guter Schlaf ist, zeigen ein paar Facts dazu, was nachts in unseren Körpern passiert: Im Schlaf organisiert das Gehirn unser Wissen, indem es wichtige Informationen in das Langzeitgedächtnis überträgt und unwichtige löscht. Obendrein sollen laut Studien an der University of Rochester Medical Center in New York schädliche Sto?ffe aus dem Gehirn abtransportiert werden. Guter und ausreichender Schlaf ist also entscheidend für die Gesundheit des Gehirns großer wie kleiner Leute. Kinder wachsen übrigens auch „über Nacht“ – denn nachts regenerieren sich unsere Zellen. Gute Gründe, das Kinderbett samt seinen Accessoires vom Bettzeug bis zum Kuscheltier mal genau unter die Lupe zu nehmen …
Text: Marion Breiter-O’Donovan
Foto: LuckyImages – shutterstock.com