fratz&co und das renommierte Gallup-Institut haben mit dem Blick auf die anstehenden Nationalratswahlen eine etwas andere politische Umfrage durchgeführt.
Stimmen Sie der These zu: ,,Eine Ohrfeigen hat noch keinem Kind geschadet, das später Politiker geworden ist?“
Stimmen Sie zu: Unsere Politiker sollten mit gutem Beispiel gegen den demografischen Wandel vorangehen und mindestens vier Kinder zeugen?
Würden Sie Ihr Kind in einen Kindergarten schicken, in dem Ex-Politiker auf den Nachwuchs aufpassen?
Würden Sie einen Politiker nach einer verlorenen Wahl als Haushaltshilfe anstellen?
Sollte ein Politiker abends zu Ihnen kommen und Ihren Kindern aus dem Wahlprogramm vorlesen, damit der Nachwuchs möglichst schnell einschläft?
Für einen Wahlwerbespot einer Partei werden Kinder gesucht, die dort gemeinsam mit dem Spitzenpolitiker auftreten werde. Würden Sie Ihre Kinder zum Casting anmelden?
Das sind doch mal gute Aussichten für die Verlierer bei den Nationalratswahlen am 29. September: Jeder dritte Österreicher würde ihnen einen neuen Arbeitsplatz als Haushaltshilfe in seiner Familie anbieten. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die Österreichs großes Familienmagazin fratz&co vom Gallup-Institut hat durchführen lassen. Demnach sind die Männer (34 Prozent) stärker als die Frauen (30 Prozent) an einer Unterstützung durch die Wahlverlierer interessiert.
Auch bei der fratz&co-Frage, ob Österreichs Mamis und Papis ihre Mädchen und Buben im Kindergarten durch Ex-Politiker beaufsichtigen lassen würden, antworten mehr Männer (41 Prozent) mit „Ja!“. Nur 33 Prozent der Frauen würden ihren Nachwuchs in die Obhut der Wahlverlierer geben. Mit 31 Prozent Nein-Antworten spricht sich nur eine Minderheit der Gesamtbevölkerung klar gegen die Ex-Politiker im Kindergarten aus.
Deutlich weniger Vertrauen haben die Österreicher in die einschläfernde Wirkung von Politikern und ihren Parteiprogrammen. Auf die fratz&co-Frage, wer einen Politiker abends den Kindern aus dem Wahlprogramm vorlesen lassen würde, antworteten 86 Prozent mit „Nein!“. Am ehesten noch wären die jungen Menschen unter 30-Jahren dazu bereit – mit 13 Prozent „Ja!“-Antworten.
Ebenso zurückhaltend zeigt sich die Bevölkerung, wenn es darum geht, Kinder für den Wahlkampf einzusetzen: 80 Prozent lehnen dies ab, so das fratz&co-Umfrageergebnis. Nur etwa halb so viele Frauen (6 Prozent) wie Männer (14 Prozent) würden ihr Kind zu einem Casting für einen Wahlwerbespot mit einem Spitzenpolitiker anmelden. Mit 83 Prozent lehnen insbesondere die Unter-30-Jährigen dies ab.
Diese Altersklasse ist es auch, die mit 82 Prozent Nein-Antworten klar ihren Unwillen auf die fratz&co-Frage um Ausdruck bringt, ob Politiker in Sachen demografischer Wandel mit gutem Beispiel vorangehen und mindestens vier Kinder auf die Welt bringen sollten. Männer und Frauen sind sich hier mit jeweils 80 Prozent einig, dass den Politikern keine Sonderrolle zukomme.
Einen verhältnismäßig großen Unterschied gibt es bei den Geschlechtern hingegen bei der fratz&co-Frage: Stimmen Sie zu, dass eine Ohrfeige noch keinem Kind geschadet hat, das später Politiker geworden ist? Von den männlichen Befragten antworteten 24 Prozent mit Ja!“. Das sind mehr als doppelt so viele Befürworter wie im Lager der Frauen, von denen gerade mal 10 Prozent diese Antwort wählten.
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