Unregelmäßig sind die ersten Schläge, mit der Zeit klopft das kleine Herz immer regelmäßiger. Der Embryo entwickelt sich in dieser Woche rasant. Und auch bei Ihnen sind Veränderungen spürbar.
Immer mehr nimmt das kleine Leben jetzt die typische Gestalt eines Embryos an: Mehrere Millionen Zellen bilden in dieser sechsten Schwangerschaftswoche ein „C“. Das eine Ende ist etwas dicker, hier entsteht der Kopf. Der Bogen des „C“ wird später einmal der Rücken sein. Am Ende dieser Woche misst der Winzling immerhin rund sechs Millimeter. Kleine Knospen bilden sich und entwickeln sich in den nächsten Wochen zu Armen und Beinen. Augen und Ohren, Mundhöhle und Stimmbänder werden angelegt, die Nerven wachsen weiter.Schon jetzt nimmt das winzige Herz fängt das Herz an zu schlagen, erst unregelmäßig mit sehr hoher Frequenz von über 150 Schlägen pro Minute.
Brüste verändern sich
Sie werden in dieser Phase der Schwangerschaft eine merkliche Veränderung der Brüste bemerken. Erst einmal werden die Brustwarzen empfindlicher, der Farbton in vielen Fällen etwas dunkler. In der Brust bildet sich zusätzliches Drüsengewebe, wodurch sich in der Folgezeit Spannungsgefühle einstellen können. Dies alles sind schon jetzt Vorbereitungen fürs spätere Stillen. Daneben beginnt sich nun der Gebärmutterhals zu verändern. Statt wie bislang weich und beweglich zu sein, nimmt er an Festigkeit und Unbeweglichkeit zu. Dies ist vom Arzt bei einer entsprechenden gynäkologischen Untersuchung ertastbar.
Sie sollten sich schon in diesem frühen Abschnitt der Schwangerschaft überlegen und mit Ihrem Arzt besprechen, wann Sie routinemäßig in dessen Sprechstunde kommen. Weiters schadet es nicht, wenn Sie schon jetzt den Mutter-Kind-Pass beantrage. Sie haben dafür, wie auch für die erste Mutter-Kind-Pass-Untersuchung bis zur 16. Woche Zeit.
Nehmen Sie die Arztbesuche nicht auf die leichte Schulter. Denn gerade sein geschultes Auge und sein Fachwissen können etwaige Komplikationen sehr früh erkennen. Natürlich wünscht sich jede Frau, dass die Schwangerschaft reibungslos verläuft. Doch in bis zu zehn Prozent aller Schwangerschaften tritt eine Gestose auf, in bis zu acht Prozent die Schwangerschaftsdiabetes – um nur zwei Beispiele zu nennen.
Hebamme als Begleiterin
Es ist ebenfalls sinnvoll, dass Sie sich zu diesem Zeitpunkt einige Gedanken über die Hebamme machen. Jetzt können Sie noch problemlos auf die Suche gehen, was im weiteren Verlauf der Schwangerschaft immer anstrengender wird. Und: Die Hebamme ist eine tolle Begleiterin bis zur Geburt und darüber hinaus. Sie kann Sie mit all ihrem Fachwissen kompetent beraten und im Vorbereitungskurs fit für die Entbindung machen.
In Gesprächen sind Mamis immer wieder begeistert von er Kombination aus kompetenter medizinischer Unterstützung während der Schwangerschaft durch den Arzt und der individuellen Betreuung durch die Hebamme. Beide Fachleute ergänzen sich oftmals sehr gut. Das „geballte“ Wissen gibt Ihnen in jeder Lage der Schwangerschaft ein hohes Maß an Sicherheit – und die brauchen Sie von Anfang an!
Woche 7: Großer Kopf beim winzigen Embryo
https://www.fratz.at/mini_welt/143383_Schwanger.htm#.VT9Nw5Nv4cs
Text: Mag. Lisa Drost
Bild: dr OX/Shutterstock.com