Was Sie dazu brauchen? Ein bisschen Zeit, Lust am eigenen Körper und ein paar gute Tipps, die Sie zur Sommerbeauty des Jahres machen.
Self-tanning für den Sonnenstart
Wer im Juli noch den Teint eines Elfenbeinarmbandes oder einer Rodin’schen Alabasterfigur hat, aber doch lieber der noblen Blässe entsagen und sich sportlich braun über den Strand bewegen will, kann der Natur ein bisschen auf die Sprünge helfen. Greifen Sie zum Selbstbräuner. Moderne Produkte hinterlassen längst keine verräterischen Flecken mehr, auch der gefürchtet-strenge Duft, der den Produkten von anno dazumal eigen war, ist glücklicherweise Geschichte. Moderne Self-Tanner sind leicht zu handlen, bestehen entweder aus leichten Gels mit Ayurveda-Effekt (z.B. Honey glow self tanning von Kanebo) oder sind zum Sprühen.
Bevor Sie das vielversprechende Machwerk jedoch an Ihren Body lassen, sollten Sie sich für ein Körperpeeling entscheiden. Es hat den Vorteil, dass die abgestorbenen Hautschüppchen weggerieben werden, die Bräune wird gleichmäßiger und wirkt natürlicher. Moderne Produkte enthalten Substanzen, die die spröde, sonnengereizte Haut schonen, reinigen und rückfettende Lipide zuführen (z.B. Lipidiose-Bodytalk von Vichy). Über den Selbstbräuner können Sie getrost Ihre gewohnte Hautpflege auftragen. Dadurch hält die Bräune länger. Übrigens: die Prozedur sollte man alle zwei Tage wiederholen, um den Bräunungseffekt zu verlängern.
Und nicht vergessen: Die Hände gründlich waschen. Im Finish ein wenig “Sundress” gefällig? Ein Hauch “Sun dressed” (Terra Sun Bronzing Powder von Jade) genügt und Teint und Dekolleté schimmern sommerlich gebräunt. Die topaktuellen bronzierenden Produkte haben neuerdings den Vorteil, dass sie auch einen Lichtschutzfaktor enthalten (z.B. Star Bronzer von Lancome, SPF 8/10). Man kann sie in der Sonne tragen, sie täuschen Sonnenbräune vor, ohne Selbstbräunungskomponenten zu enthalten und schützen überdies vor UV-Strahlen.
Gegen den Durst der Haut
Apropos Hautpflege: Was Ihre Haut jetzt besonders braucht, ist Feuchtigkeit. Leichte Cremes oder Fluids, sanft wie ein Flügelschlag, kommen den Bedürfnissen sonnenverwöhnter Haut entgegen. Moderne Produkte haben den Vorteil des Long-Lasting-Effekts. High-Tech-Verbindungen in ihren Substanzen, die nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen komponiert wurden, geben der Haut, was sie braucht (z.B. Immediate Moisture Power von Kanebo, Moisture Surge Extra von Clinique).
Sollten Sie eher ölig-fette Haut haben, verwenden Sie Gele oder Hydro-Gele. Sie enthalten auch keine Emulgatoren und sind daher für sensible oder Allergiehaut bestens geeignet. Spezialprodukte für ölige Haut enthalten meist Pflanzenextrakte wie Kamille, Koriander und Lavendel, die die Haut reinigen und Irritationen lindern (z.B. Oil control pure and matté von Kanebo). Ein kleiner Frischekick für zwischendurch gefällig? Bitteschön. Ein Hauch Moisturespray (z.B. von Estee Lauder) versorgt die Haut zwischendurch mit Feuchtigkeit und sorgt für angenehme Frische. Um die Haut kurzfristig auf Vordermann zu bringen, eignet sich ein Spezial-Sommerservice.
Spezial-Ampullen, Blitzseren (z.B. Cellular Hydrating Serum von La Prairie) oder Gesichtsmasken machen den Teint in Sekundenschnelle wieder sommerfit. Sie verfeinern das Hautbild, haben einen sanften Lifting-Effekt und bringen das Gesicht zum Strahlen (z.B. Juvenance Selection, Niveau Visage Feuchtigkeitsmaske). Neueste Frischeprodukte kann man sogar über das Make-up auftragen (Moisture Surge von Clinique). Ein paar Tupfer Gel schützen die Haut vor dem Dehydrieren und wirken dem Austrocknen der Augenpartie entgegen. Auch die Lippen wollen nicht vergessen werden. Glücklicherweise gibt es Deko-Produkte, die gleichzeitig pflegen und einen verführerischen Glanz hinterlassen (z.B. Pastel Repair von L’Oreal).
Summer-Slimming
Für einen straffen Sommer-Body gibt es zwei verlässliche Rezepte: Entweder man beginnt bereits im Frühling mit dem Ausdauertraining, um kleine Pölsterchen wegzulaufen, zu -skaten oder zu -turnen. Oder man setzt auf die Soft-Version: moderate Bewegung in Kombination mit neuesten High-Tech-Anti-Cellulite-Produkten. Aroma Slimming heißt das Motto für die Sommersilhouette.
Spezielle Produkte rücken die Körperkonturen ins rechte Licht. (z.B. Activating contouring body Gel von Kanebo). Wechselduschen, Algenpackungen und ein perfektes Gefäßtraining sind die verlässlichsten Garanten für einen straffen, sommerfrischen Body. Ganz neu sind Ampullenkuren, die einen sichtbaren Soforteffekt bei Cellulite und Fettpölsterchen garantieren (z.B. Aroma Slimming von Juvena). Wer den Busen ein wenig auf die Höhe bringen will, hext ein bisschen mit straffenden Sprays (z.B. Haute Tenue von Yves Saint Laurent).
Für einen “duften” Sommer! Cool bleiben bei 34 Grad im Schatten? Kein Problem. Schließlich gibt es eine Reihe von frischen Kicks, die die Hitze buchstäblich wegschmelzen lassen und für ein angenehmes Körpergefühl sorgen. Wellness-Lotions, Fitness-Tonics (z.B. Aroma Tonic, Aroma Calm und Aroma Fit von Lancome) und Sommerdüfte sind die Geheimrezepte im Kampf gegen Dauerhitze.
So seltsam es auch klingen mag: Die einzige Möglichkeit bei großer Hitze kühl zu bleiben ist kräftig zu schwitzen. Körpergeruch ist die Folge. Darunter haben jedoch nur Erwachsene zu leiden, denn die apokrine Sekretion wird durch Sexualhormone gesteuert. Wer den unangenehmen Geruch in den Griff kriegen will, greift zu Deodorants. Sie enthalten Wirkstoffe, die als Geruchsüberdecker, Geruchsabsorber und keimhemmende Mittel fungieren.
Spezielle Stoffe nehmen die geruchsbildenden Verbindungen auf und hemmen ihre Ausbreitung. Bakterien dürfen dabei jedoch nicht völlig abgetötet werden, das würde das Gleichgewicht der Hautflora beinträchtigen. Antitranspirantien hingegen sind schweißhemmend. Sie schließen den Drüsengang und behindern den Abfluss des Schweißes. Dadurch kann eine Schweißreduktion von 20 bis 60 Prozent erreicht werden. Deostifte etwa haben den Vorteil, dass sie formbeständig sind, sich gut auftragen lassen und lange wirken. Deocremes und –puder sind am hautschonendsten, hinterlassen jedoch kaum ein Frischegefühl. Deosprays sind wasserfreie Antitranspirantien, die Feststoffe, wie Minerale oder Salze, absetzen (z.B. Fresh forever Roll-On, Creme, Stift oder Spray von Vichy).
Je nach persönlichen Bedürfnissen sollte man auch zu maßgeschneiderten Deo-Produkten greifen. Dry eignet sich speziell für Anwender, die wirksamen Schutz suchen und einer Antitranspirant-Formel vertrauen. Fresh gibt nicht nur Schutz, sondern vermittelt durch einen leichten Duft auch das Gefühl natürlicher Frische. Sensitive ist ideal für empfindliche Haut. Diese Produkte sind klinisch getestet und meist ohne Alkohol und Parfum (z.B. Nivea Deo als Spray, Roll-on, Zerstäuber, Stick, Creme und Compact). Das perfekte Finish bildet der coole Sommerduft.
Wie wärs mit einer innovativen blumig-gewürzigen Note, wenn Sie ein selbstbewusster Typ sind ? (z.B. Vanderbilt Woman). Für Sensitive Sommerblüten eignet sich ein Hauch Escada Sentiment, Powerfrauen verwöhnen sich mit einem Hauch des avantgardistisch-futuristischen Innovation “Aquatic plastic” (Paco Rabanne). Freche Akzente setzen Strandbeautys mit gekonnter Make-up-Inszenierung. Ganz neu und sommerfrisch präsentieren sich fruchtige Lip Glosses (z.B. Fruity Jelly von Jade)
Von Kopf bis Fuß, von Haut bis Haar
Auch die Füße wollen entsprechend beachtet werden. Punkt eins: Vergessen Sie niemals aufs Enthaaren. Ob man das lieber von einer geschulten Kosmetikerin (Entwachsen im Express-Tempo) machen lassen will oder selbst zu Kaltwachs greift ist Sache der ganz persönlichen Leidensfähigkeit. Rasur ist eine andere Variante. Spezielle Ladyshaves (z.B. von Nivea) garantieren, dass sich die lästigen Stoppel erst nach entsprechender Sonnenpause wieder zeigen.
Aber auch chemische Enthaarungsmittel (z.B. von Marbert) eignen sich für die temporäre Enthaarung. Wer sich für immer vom lästigen Haarwuchs befreien will, schafft das nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen wahrscheinlich nur mit Laser dauerhaft. Belohnt wird die mehr oder weniger schmerzhafte Prozedur, indem man die geplagten Beine mit seidigen Ölen (z.B. von Carita) oder Seidenschimmer-Lotionen (z.B. von Nivea) verwöhnt.
Schutz für Haut und Haar: Wer sich vor Hautschäden, verursacht durch UV-Licht, schützen will, hat ein breites Repertoire an Sonnenschutzmitteln zur Verfügung. Grundsätzlich unterscheidet man nach den Wirkstoffen. Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera, Dermatologin an der Universitätsklinik Graz: “Sinnvoller sind Sonnnschutzmittel mit physikalischen Schutzsubstanzen. Sie eignen sich für UV-Schutz besser als Produkte mit chemischen Schutz-Substanzen. Physikalische Sonnenschutzmittel enthalten Zink- oder Titanoxid.
Diese Bestandteile reflektieren das Sonnenlicht, weisen es also ab. Chemische Schutzmittel wandeln das Licht in Energie um und schützen so vor Schäden.” Als blauäugiger Konsument erkennt man physikalische Sonnenschutzmittel daran, dass sie auf der Haut einen weißlichen Film hinterlassen.
Auf derselben Basis agieren auch Kinder-Sonnenschutzprodukte, die bunte Spuren hinterlassen (z.B. von Nivea). Sie sind der verlässlichste Schutz vor schädlichen UV-Strahlen. Topaktuell ist Sonnenschutz und After-Sun-Pflege mit gleichzeitigem Anti-Aging-Effekt (z.B. Pflegeserie Sonnenschutz/After Sun UV Response von Clinique), der auf der Wirkung eines solaraktivierten Plankton-Enzyms basiert.
Sonnenaktivierte Liposome der Haut setzen bereits kurz nachdem die Sonne der Haut ausgesetzt wird, dieses Enzym frei, sodass die Repair-Funktion beginnen kann. Spezielle Produkte verstärken diesen Mechanismus. Quick Sun Tissues (z.B. von Marbert) schützen die Haut zwischendurch. Sie sind leicht am Strand anzuwenden, haben einen hohen Lichtschutzfaktor (SPF 10) und sind immer mit dabei.
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Foto: Moustache Girl – shutterstock.com