Lassen Ihre Kinder auch immer das Licht brennen, wenn sie gar nicht im Zimmer sind? Das ist nur einer von vielen Faktoren, wenn es um die Energiekosten geht. Wir haben einige Tipps zum erfolgreichen Strom- und Gassparen für Sie.
Die meiste Energie verbrauchen wir für das Heizen. Daher lässt sich hier auch viel einsparen. Schalten Sie die Heizkörper nur in den Räumen ein, die Sie auch wirklich benutzen. Eine Gästetoilette z.B. kann auch ungeheizt bleiben. Auch Schlafräume müssen nicht ganztägig warm gehalten werden. Senken Sie die Temperatur im Schlafzimmer tagsüber um etwa drei Grad. Ganz ausschalten lohnt sich in diesem Fall nicht, da das komplette Aufheizen des Raumes mehr Energieverbrauch bedeuten würde. Wenn Sie die Türen aller Räume geschlossen halten, können Sie warme Luft besser konservieren.
Es werde Licht
Der Einsatz von Energiesparlampen setzt sich nun EU-weit durch. Aber es gibt noch weitere Stromfresser im Haushalt, die wir gerne unterschätzen. Geräte im Stand-By Betrieb verursachen jedes Jahr durchschnittlich 50 Euro an Mehrkosten pro Haushalt. Praktisch: Die Verwendung von abschaltbaren Steckerleisten. So trennen Sie Geräte, die Sie gerade nicht verwenden, mit einem Klick vom Netz. Auch die Aufbereitung von Warmwasser schlägt sich deutlich zu Buche. Wussten Sie, dass ein tropfender Wasserhahn 170 Liter Wasser monatlich kostet? Es lohnt sich also, diesen rasch zu reparieren. Duschen gilt als energiesparender als eine volle Badewanne. Das Spülen von Geschirr mit der Hand kostet mehr Energie als die Verwendung eines Geschirrspülers. Energiesparender als Wasser auf dem Herd heiß zu machen ist die Verwendung eines Wasserkochers. Sparen kann man beim Kochen auch, indem man das Backrohr nicht vorheizt – das ist für die meisten Gerichte nicht notwendig. Laut Wirtschaftsministerium soll übrigens auch der Wechsel des Strom- und Gasanbieters einiges bringen: Bis zu 559 Euro pro Jahr sollen sich pro Haushalt damit einsparen lassen.
So klappt der Strom-/Gas-Anbieterwechsel
- Vergleichen Sie mittels Online-Rechner die einzelnen Angebote. Hilfreich: Geben Sie Ihren Vorjahresverbrauch ein.
- Die Umstiegsmöglichkeiten und Preise werden auf den Homepages der Anbieter genau angeführt. Meist wird die Abmeldung beim bestehenden Vertragspartner von dem neuen Anbieter übernommen.
- Falls nicht: Melden Sie sich mit einem Abmeldeformular von Ihrem bisherigen Stromlieferanten ab. Geben Sie dabei auch Ihren derzeitigen Zählerstand bekannt. Beachten Sie die jeweilige Kündigungsfrist von meist ein bis zwei Monaten.
- Anmeldung beim neuen Anbieter (aktueller Zählerstand!) ist meist auch online möglich. Online-Rechner finden Sie unter:
Text: Kerstin Pfeifer
Bild: Vanatchanan – shutterstock.com