Dank ihr fühlen wir uns nicht nur wohler, sondern werden auch gesünder, belegen die neuesten Studien. Text: Marion Breiter-O‘Donovan
Laura ist ein kränkliches Kind. Kaum ein Schnupfenvirus, dem sie nicht zum Opfer fällt, kaum eine Grippewelle, die an ihr vorübergeht. Die Eltern sind dementsprechend verzweifelt, der Kleinen macht ihre Konstitution sichtlich zu schaffen. Grund genug, die verschiedensten Mittel und Wege auszuprobieren, um die Abwehrkräfte zu steigern und den ständigen Verkühlungen ein Schnippchen zu schlagen. Dazu soll nach neuesten Studienergebnissen auch die richtige Dosierung von Luftionen in der Raumatmosphäre ihren Teil beitragen. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. habil. Volker H. Mersch- Sundermann wurde am Universitätsklinikum Freiburg die Wirkung von ionisierter Luft auf menschliche Lungenzellen auf genetischer Ebene untersucht. „Das Ergebnis der Studie hat uns als Wissenschaftler überrascht – wurde doch erkennbar, dass durch eine Erhöhung der Luftionen- Konzentration in menschlichen Lungenzellen bestimmte Gene eingeschaltet werden, die bei der Immunantwort auf Infektionserreger eine Rolle spielen“, stellt der Spezialist für Human- und Umweltmedizin zusammenfassend fest.
Wobei die ionisierte Luft in überwiegendem Maß zur Aktivierung jener Gene führt, die bei der Abwehr viraler Infekte relevant sind. Was hat es nun mit den Luftionen auf sich? Das wird jedem klar, der schon einmal im Wald oder am Wasser tief eingeatmet hat. Denn inmitten der Natur spürt man die Lebenskraft, die durch die Atemluft in die Lungen strömt, so intensiv wie sonst kaum. Kein Wunder, befinden wir uns zu etwa 90 Prozent in geschlossenen Räumen, wo die Luftionen- Konzentration um vieles niedriger ist. Außer: Man greift kurzerhand zu Lammfell-Handschuh oder -Rolle und Ionit-Wandcreme und gönnt seinen Räumen einen neuen Look. Haupteffekt ist in dem Fall aber weniger die Farbe als die ionisierende Wirkung.
Assoz. Prof. DI Dr. med. Hans-Peter Hutter, Oberarzt am Institut für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien, spricht sich für die wohltuende Wirkung der Luftionen aus: „Sie haben einen Einfluss auf Luftqualität, Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Sie wirken sich positiv auf unser Nervensystem und auch auf unser Herz-Kreislauf- System aus.“ Positive Effekte von Räumen, in denen eine hohe Luftionen-Konzentration gegeben ist, hat der Umweltmediziner auch für Allergiker festgestellt: „Die nachgewiesene Reduktion von Feinstaub und Pollen ist aus medizinischer Sicht bedeutend.“ Denn: „Es ergeben sich dadurch positive Wirkungen auf die Gesundheit wie beispielsweise eine Reduktion von Asthma-Attacken bei Pollenallergien.“ Für viele von Allergien Geplagte, aber auch alle anderen, bedeutet das, im wahrsten Sinn des Wortes tief aufatmen zu können …
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