Stillen: tipp fratz

Tipps für einen guten Stillstart von Hebamme Martina Klasz, das erste Wiener Hebammen-Geburtshaus

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  • Zu häufiges Waschen mit Seife oder gar Desinfizieren reizt empfindliche Brustwarzen, trocknet die Haut aus und kann Babys empfindlichen Geschmacks- und Geruchsinn beleidigen. Besser: Brust täglich mit klarem Wasser abwaschen, feuchte Stilleinlagen sofort wechseln.
  • Schmiegen Sie Ihr Baby eng an Ihren Körper und halten Sie Blickkontakt. Die klitzekleinen Charmeure lieben es, beim Nuckeln Mama mit Augenaufschlägen zu betören – Nahrung für Körper und Seele.
  • Damit die Brustwarzen nicht wund werden: Lassen Sie sich gleich zu Beginn von der Hebamme oder Stillberaterin zeigen, wie Sie Ihr Kind anlegen, damit es den gesamten Warzenvorhof einsaugt, statt lediglich an der Burstwarze zu zerren. Tipp: Reste von Milch und Babys Speichel nach dem Stillen eintrocknen lassen. Stillen Sie trotzdem weiter.
  • Fies: gut gemeinte Ratschläge. Lassen Sie sich nicht dreinreden. Legen Sie Ihr Baby so oft und lange an, wie es Ihnen beiden guttut. Sie wollen mit Ihrem Liebling in einem Bett kuscheln? Tun Sie es. Das nächtliche Stillen wird bequemer – und Sie können sicher sein, dass es Ihrem Baby gut geht.
  • Typisch für einen Milchstau: Rote, harte und schmerzende Brüste. Das Baby kann nur schwer absaugen. Das hilft – auch wenn es weh tut: Legen Sie Ihr Kind häufiger dafür kürzer an, damit die Brust entleert wird. Tipp: warm duschen – und die „Schleusen“ öffnen sich.
  • Brustentzündung: Bakterien vermehren sich in der gestauten Milch (Milchstau). Verursachen Fieberattacken, roteglühende Oberweite, starke Schmerzen. Martina Klasz empfiehlt: Nach jedem Stillen Topfen mit etwas Joghurt glattrühren, auf die roten Stellen streichen. Mit einem Tuch abdecken und 10 bis 15 Minuten einwirken lassen. Tipp: Ein bis zwei Päckchen Topfen für Notfälle tiefkühlen. Tritt nach 24 Stunden keine Besserung auf, suchen Sie Ihren Arzt auf.
  • Auf Alkohol, Nikotin und Koffein sollte Sie in der Stillzeit verzichten. Kleine Ausrutscher (ein Gläschen Wein, eine Tasse Kaffee) leisten Sie sich am besten direkt nach dem Stillen.
  • Stillen – nicht jederfaus Sache. An Müttern, die nicht stillen wollen oder können nagt oft das schlechte Gewissen. „Lieber ein liebevoll gefüttertes Fläschchen als eine gestresste, müde Mutter, die krampfhaft zu stillen versucht“, rät Hebamme Martina Klasz.
Foto: SpeedKingz – shutterstock.com
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